Testbericht zum AOC C32G2ZE 240-Hz-Monitor: Hervorragender Kontrast, niedrige Auflösung
Der AOC C32G2ZE ist in jeder Hinsicht ein hervorragender Monitor, mit Ausnahme der Pixeldichte. Mit großartigem Kontrast, toller Farbe und Gaming-Leistung sorgt es für reaktionsschnelles Spielen. Aufgrund der geringen Pixeldichte ist die Pixelstruktur jedoch zu leicht zu erkennen, wenn man nicht weit weg sitzt.
+ Hervorragender Kontrast
+ Genaue Farbe mit Kalibrierung
+ Solide Videoverarbeitung
+ Starke Verarbeitungsqualität
Geringe Pixeldichte
Kein HDR
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Es gibt viele Elemente der Leistung eines Monitors, die sich auf Ihr Spielerlebnis auswirken. Geschwindigkeit und Reaktionsfähigkeit stehen sicherlich ganz oben auf der Liste, aber die Bildqualität, sowohl statisch als auch bewegt, ist genauso wichtig. Viele Gamer unterscheiden Displays nach der Auflösung, und hier müssen wir das Gleichgewicht zwischen der Grafikverarbeitungsleistung des PCs und der Anzahl der Pixel, die er auf dem Bildschirm bewegen muss, berücksichtigen.
Wir haben viele 1080p-Monitore (1920 x 1080) in den Größen 25 und 27 Zoll getestet und für eine solide Leistung befunden. Einige laufen mit 240 und sogar 360 Hz, was sehr hohe Bildraten ermöglicht. Offensichtlich wird dadurch die Bewegungsauflösung viel besser. Aber wenn es um die Pixeldichte geht, stellt sich die Frage: Wie groß ist zu groß?
Der AOC C32G2ZE versucht diese Frage mit einem 32 Zoll großen, gebogenen 1080p-VA-Panel zu beantworten. Es läuft mit 240 Hz und unterstützt AMD FreeSync Premium. Sie erhalten DCI-P3-Farbe, aber kein HDR; Es stehen jedoch HDR-Emulationsmodi zur Verfügung.
Es besteht kein Zweifel, dass der C32G2ZE stark auf das Gameplay ausgerichtet ist. Es weist außerdem eine gute Verarbeitungsqualität auf und kostet zum Zeitpunkt des Schreibens 330 US-Dollar. Bis auf die Pixeldichte ist also alles vorhanden, was man von einem Gaming-Monitor braucht. Kann dieser riesige 1080p-Bildschirm mit den besten Gaming-Monitoren mithalten?
Der AOC C32G2ZE ist ungewöhnlich. Wir haben unsere komplette Monitor-Testdatenbank noch einmal durchgesehen und konnten kein einziges FHD-Display finden, das größer als 27 Zoll ist. Das bedeutet, dass die Pixeldichte dieses AOC 69 Pixel pro Zoll (ppi) beträgt, verglichen mit unserem bevorzugten Sweet Spot von 109 ppi. Der C32G2ZE ist vergleichbar mit einem 65-Zoll-Fernseher mit 4K-Auflösung (68 ppi). Aber Sie sitzen 3 bis 4 Fuß vom C32G2ZE entfernt.
Der Vorteil ist natürlich die Spieleleistung. Der C32G2ZE läuft mit 240 Hz und kann seine Höchstgeschwindigkeit erreichen, ohne dass eine teure Grafikkarte erforderlich ist. Es unterstützt AMD FreeSync Premium bis zu 48 Hz mit niedriger Framerate-Kompensation (LFC), sodass Sie nie einen Frame-Tear sehen. Wir konnten Nvidia G-Sync auch ohne Zertifizierung darauf ausführen (siehe So führen Sie G-Sync auf einem FreeSync-Monitor aus). Die Monitore sorgen außerdem für einen ordentlichen Overdrive, der die Bewegungsunschärfe auf ein Minimum reduziert.
Der C32G2ZE wird in drei Teilen geliefert – Basis, Ständer und Platte. Für den Zusammenbau benötigen Sie kein Werkzeug und die fertige Einheit ist sehr stabil, aber dennoch leichter, als ihre Größe vermuten lässt.
Zum Monitor von AOC gehören HDMI- und DisplayPort-Kabel (siehe DisplayPort vs. HDMI) sowie ein IEC-Kabel für die interne Stromversorgung.
Die Frontblende des AOC C32G2ZE ist mit nur 7 mm sehr dünn und bündig montiert. Es verschwindet, wenn kein Bild vorhanden ist. Der untere Streifen ist 23 mm breit mit einem kleinen AOC-Logo und etwas rotem Rand. Bei genauerem Hinsehen erkennt man einen subtilen Facetteneffekt entlang der Unterkante, den wir so noch nicht gesehen haben. Der rote Akzent wird dort wiederholt, wo die Basis am Pfosten befestigt ist. Dieser Teil verfügt über ein praktisches Kabelloch, um Ihre Verkabelung sauber zu halten.
Der Ständer verfügt über keine Einstellmöglichkeiten außer der Neigung von -3,5/21,5 Grad. Es hat eine gute Höhe für einen durchschnittlichen Desktop und wir konnten es für Spiele perfekt vertikal halten, was die beste Möglichkeit ist, die 1800R-Krümmung zu nutzen.
Auf der Rückseite befinden sich weitere rote Akzente. Die beiden Chevrons auf dem Foto scheinen beleuchtet zu sein, aber sie reflektieren nur. Der AOC C32G2ZE verfügt nicht über RGB.
Sie können den Pfosten entfernen, um eine 100-mm-VESA-Halterung freizulegen, für die Sie Ihre eigenen Befestigungselemente bereitstellen müssen. Ein eleganter Grill hält die internen Komponenten kühl, ohne dass ein Lüfter erforderlich ist.
Der AOC C32G2ZE verfügt nicht über integrierte Lautsprecher, aber der Ton wird über die HDMI- und DisplayPort-Anschlüsse an einen 3,5-mm-Audioanschluss übertragen, an den Sie Ihr bestes Gaming-Headset oder Aktivlautsprecher anschließen können. Die beiden HDMI-Anschlüsse haben die Version 2.0, während der einzelne DisplayPort die Version 1.2 hat. Alle unterstützen Adaptive-Sync, aber Sie benötigen DisplayPort für die vollen 240 Hz.
Das On-Screen-Display (OSD) des C32G2ZE ist das von AOC bekannte Menü im Ribbon-Stil, das am unteren Bildschirmrand angezeigt wird. Wir haben die Joysticks vermisst, die vielen Gaming-Monitoren beiliegen, und mussten uns mit einem Satz Steuertasten begnügen. Mit der Zeit wurde es intuitiv, aber der Joystick ist immer noch besser und schneller.
Das OSD ist in sechs Untermenüs unterteilt.
Im Menü „Luminance“ erhalten Sie neben Helligkeit und Kontrast natürlich auch sieben Bildmodi, drei Gamma-Voreinstellungen, dynamischen Kontrast und die drei HDR-Emulationsmodi. Der AOC C32G2ZE akzeptiert keine HDR-Signale, versucht aber, den Effekt mit drei HDR-Modi namens Bild, Spiel und Film zu simulieren. Keines reproduziert wirklich das Aussehen von HDR, könnte aber einigen gefallen. Die Steuerelemente für Helligkeit und Farbe sind in diesen Modi ausgegraut, sodass Sie sie nicht anpassen können. Allerdings sind sie nicht wirklich notwendig, da der hohe Kontrast des VA-Panels allein schon ein sehr dynamisches Bild liefert.
Im Menü „Farbeinstellungen“ finden Sie drei Farbtemperaturvoreinstellungen sowie einen sRGB-Modus, der den nativen DCI-P3-Farbraum korrekt auf den sRGB-Standard umstellt. Wir zeigen Ihnen die Messwerte auf Seite 3. Wenn Sie den Benutzermodus auswählen, sind die RGB-Schieberegler sehr präzise, sodass wir eine hohe Genauigkeit erreichen können.
Im Menü „Spieleinstellungen“ können Sie Schattendetails aufhellen, wenn Sie Schwierigkeiten haben, in dunkle Bildbereiche zu sehen. Dies ist sicherlich ein Faktor, wenn man auf einem Monitor mit tiefen Schwarzwerten wie dem AOC C32G2ZE spielt.
Sie können auch die Farbsättigung erhöhen, einen Low-Blue-Light-Modus aktivieren, den Overdrive-Level anpassen (mittel ist am besten), Adaptive-Sync umschalten und eine Framerate-Anzeige aktivieren. Wenn Sie FreeSync Premium/Adaptive-Sync deaktivieren, wird ein Hintergrundbeleuchtungsblitz zur Unschärfereduzierung aktiviert. Es verfügt über eine einstellbare Impulsbreite, sodass Sie die Unschärfereduzierung und die Helligkeit ausgleichen können. Weniger Unschärfe bedeutet auch weniger Licht. Wir haben festgestellt, dass bewegte Bilder dadurch nicht flüssiger wurden. Bei 240 Hz ist das bei aktivierter Adaptive-Sync völlig ausreichend.
Der AOC C32G2ZE wird im Standardmodus ausgeliefert. Es weist einige kleinere Mängel auf und sollte für ein bestmögliches Bild kalibriert werden.
Die Graustufen sind etwas zu rot und das Gamma ist zu hell. Ein paar Änderungen an den RGB-Schiebereglern und ein Wechsel von Gamma 1 zu Gamma 3 beheben diese Probleme.
Dies ist einer der kontrastreichsten Monitore, die wir getestet haben, und unsere Optimierungen haben das Bild sehr satt und strukturiert gemacht, ohne dass die dynamische Kontrastfunktion erforderlich war.
Wir raten von der Verwendung der HDR-Emulationsmodi ab, da sie das Bild nicht verbessern. Ihre Auswirkungen auf Farbe und Gamma zeigen wir Ihnen auf Seite 3.
Nachfolgend finden Sie unsere empfohlenen Kalibrierungseinstellungen für den AOC C32G2ZE.
Der AOC C32G2ZE stellt ein interessantes Rätsel dar. Einerseits ist es aufgrund seiner Farbgenauigkeit und seines Kontrasts sehr attraktiv. Aber bei einer Pixeldichte von nur 67 ppi kommt man nicht umhin, die Pixelstruktur aus einem Betrachtungsabstand von 90 bis 120 cm zu erkennen. Wir haben viel Zeit damit verbracht, Spiele, Videos und statische Bilder zu erkunden, um zu sehen, wie dieser einzigartige Monitor unter realen Bedingungen funktioniert.
Bei einer Schriftskalierung von 100 % war der Text perfekt lesbar, wenn auch nicht so scharf abgegrenzt wie auf einem kleineren Monitor. Wir hatten keine Probleme beim Lesen von Nachrichtenartikeln oder beim Arbeiten in Produktivitäts-Apps. Aber der Text war etwas weicher als wir es gewohnt sind. Kleine Symbole sahen gut definiert aus, wenn auch etwas weniger klar als normal.
Wir hatten jedoch keine Beschwerden über Farbe oder Kontrast. Beide sind erstklassig. Die Schwarzwerte wirkten sehr tief und ließen das Bild hervorstechen. Es steht auch ausreichend Helligkeit zur Verfügung, wenn Sie das Bild in einem hell erleuchteten Raum aufdrehen müssen. Die Farbsättigung machte das Ansehen von YouTube-Videos zum Vergnügen. Der zusätzliche Kontrast hatte einen positiven Effekt und sorgte dafür, dass die Farben lebendig, aber nicht grell waren.
Beim Spielen war der AOC C32G2ZE bei Actionspielen nicht so scharf wie ein Bildschirm mit höherer Auflösung, lieferte aber in allen Situationen einen tollen Kontrast und eine tolle Farbe, wodurch Details hervorstechen. In Doom Eternal war die höllische Szenerie des Spiels feurig und rot mit guter Textur. Auch das Niedermähen von Feinden war befriedigend, da ihre Teile über den gesamten Bildschirm flogen.
Call of Duty: WWII war ähnlich, mit einem guten Sinn für Realismus. Die Gesichter der Charaktere waren klar und natürlich gefärbt. Außenaufnahmen wurden mit hervorragendem Kontrast gerendert. Highlights wie metallische Reflexe und Schweißperlen stachen stark hervor. Auch die Farben waren in diesem Spiel recht lebendig. Mit vielen Erdtönen und dezenten Grüntönen, die das Bild ausmachten, spürten wir eine gute Aufhebung des Unglaubens.
Die Videoverarbeitung funktionierte ohne Probleme. Bei 1080p hatten wir kein Problem damit, die Bildraten auf 240 Bilder pro Sekunde (fps) zu maximieren. Laut dem Bildzähler auf dem Bildschirm des AOC C32G2ZE gab es selten eine Änderung bei der Bildwiederholfrequenz. Optisch konnten wir nie einen Rahmenriss oder ein Zögern feststellen. Input-Lag konnte nicht wahrgenommen werden.
Der einzige Hinweis auf die geringe Pixeldichte des Monitors war eine leichte Weichzeichnung bei schnellen Bewegungen. Dies lag nicht an der Bewegungsunschärfe des LCD-Bildschirms oder an einem Problem mit der Übersteuerung des Monitors. Vielmehr war es der Effekt der sichtbaren Pixelstruktur. Das ist so etwas wie eine subjektive Beobachtung. Es wird von verschiedenen Spielern unterschiedlich wahrgenommen, je nachdem, wie nah sie am Bildschirm sitzen und wie scharf ihre Sicht ist. Für uns war es jedoch nie eine Ablenkung.
Trotz seiner Mängel hat uns die große Größe und insbesondere die zusätzliche Höhe des AOC C32G2ZE wirklich dabei geholfen, uns in die Gaming-Umgebung hineinzuziehen.
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Christian Eberle ist Redakteur für Tom's Hardware US. Er ist ein erfahrener Gutachter von A/V-Geräten und hat sich auf Monitore spezialisiert.
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